Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Christina Weiss, hat am 4. November auf einer Festveranstaltung an der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg den Deutschen Kurzfilmpreis vergeben.
Verleihung des Deutschen Kurzfilmpreises 2005 Foto: B. Hiss
Mit dem Kurzfilmpreis in Gold für Spielfilme mit einer Laufzeit bis sieben Minuten wurde der Film "female/male", Hersteller: Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“, Potsdam, ausgezeichnet. Den Kurzfilmpreis in Gold für Spielfilme mit einer Laufzeit von mehr als sieben bis 30 Minuten erhielt der Film "Vorletzter Abschied" von Heiko Hahn, München. Der Kurzfilmpreis in Gold für Dokumentarfilme ging an den Film „Mast Qalandar“, hergestellt von der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“, Potsdam, in Koproduktion mit gop03 Filmproduktion und Till Passow, Berlin.
Für den Deutschen Kurzfilmpreis 2005 wurden insgesamt zehn Filme nominiert. Mit der Nominierung ist eine Prämie von 12.500 Euro verbunden, für den Filmpreis in Gold erhält der Hersteller eine Prämie von 30.000 Euro. Die Nominierungsprämie wird auf den Filmpreis in Gold angerechnet. Die Prämie ist für die Herstellung eines neuen Kurzfilms oder Films mit künstlerischem Rang oder seiner Projektvorbereitung verbunden.
Mit dem Sonderpreis für Filme mit einer Laufzeit von mehr als 30 bis 78 Minuten wurde der Dokumentarfilm „Hat Wolff von Amerongen Konkursdelikte begangen?“, Hersteller: Gerhard Friedl, München, in Koproduktion mit dem Westdeutschen Rundfunk, Köln, ausgezeichnet. Dieser Preis ist mit einer Prämie von 20.000 Euro verbunden.
Durch die Preisverleihung führte der Schauspieler und Moderator Peter G. Dirmeier.
Der Deutsche Kurzfilmpreis ist in diesem Jahr erstmals in einem neuen Veranstaltungsrahmen verliehen worden. Dieser beinhaltet eine ausschließlich dem Kurzfilm gewidmete Preisgala, eine separate Verleihung des Innovationspreises und des Deutschen Drehbuchpreises und einen Workshop zu einem Zukunftsthema des deutschen Films. Die Gesamtveranstaltung wird im jährlichen Wechsel in Patenschaft mit einer Filmhochschule durchgeführt. Diese Neukonzeption und ihre Umsetzung am Standort einer Filmhochschule hat zum Ziel, die öffentliche Wahrnehmung des deutschen Kurzfilms zu erhöhen, die Veranstaltungen noch branchennäher stattfinden zu lassen und der jeweiligen Filmhochschule ein öffentlichkeitswirksames Forum zu bieten. Nicht zuletzt ist diese Konzeption auch eine Würdigung und Anerkennung der Arbeit der Hochschulen als Ausbildungsstätten kreativen Filmschaffens.
Als „Deutscher Kurzfilmpreis 2005 unterwegs“ gehen die zehn nominierten Kurzfilme und der mit dem Sonderpreis ausgezeichnete Dokumentarfilm ab Januar 2006 wieder auf eine bundesweite Tournee.